FAQ - Häufig gestellte Fragen

Der Bund der Freimaurer ist traditionell eine Vereinigung von Männern. Bereits im 19. Jahrhundert gründeten sich allerdings die ersten, auch Frauen zugänglichen (gemischten) Logen. Im 20. Jahrhundert, insbesondere nach dem 2. Weltkrieg, nahm der Zustrom zu Frauenlogen deutlich zu und hält heute weiter an. Diese Fragen werden daher mit Fokussierung auf Männerlogen beantwortet. Sie sind in vielen Fällen gleichermaßen für die weibliche Freimaurerei gültig. Unterschiede gibt es in der Empfindung ritueller Erlebnisse, aber keinesfalls in den Zielen des Bundes.

Ein herzlicher Dank für die Erlaubnis zur Nutzung der FAQ geht an Jens Rusch vom Freimaurer-Wiki und an den Autor Reinhold Dosch.

Die Bauhüttengemeinschaften der operativen Werkmaurer und Steinmetzen in England (Dombauhütten) nahmen um 1650 vermehrt auch Geistliche, Adelige, Gelehrte, Handwerker und andere Bürger als Mitglieder auf. Nachdem in vier Londoner Bauhütten (Lodges, Logen) ausschließlich symbolisch, geistig, philosophisch, spekulativ arbeitende Maurer waren, schlossen sie sich am 24. Juni 1717 (Johannistag) zur ersten Großloge von England zusammen. Dies war der Ausgangspunkt der modernen Freimaurerei. Die Ideen der Aufklärung unterstützten die rasche Verbreitung der Logen.

Die Gebräuche der auch heute noch aktiven Wandergesellen finden sich teilweise in den Ritualen der Freimaurer wieder.

1723 wurden die "Alten Pflichten" (Verfasser: Pfarrer James Anderson) veröffentlicht, die erste Satzung der Freimaurerei. Das freimaurerische Gedankengut verbreitete sich rasch in den von England abhängigen Ländern und in Europa. Ende der 1920er Jahre gab es in Deutschland rund 80.000 Freimaurer.